Entwicklungphase eines Online-Shops

Blogeintrag:

Online - Shop Entwicklungsphasen

10 Juni 2017

Immer mehr produzierende Unternehmen und Selbstständige, die sich mit dem Vertrieb von Produkten beschäftigen, setzen auf Onlineshops im Internet.

Damit eröffnet sich ein zusätzlicher Vertriebskanal, der Käufer und Verkäufer digital zusammen bringt und im Idealfall den Umsatz beträchtlich steigert. Verkaufstypische Fixkosten wie Personal, Ladengeschäft und eventuell auch Lagerkosten fallen bei dem Betrieb eines Onlineshops weg - somit ist eine virtuelle Verkaufsfläche ein fundamentales Element für jeden, der sich mit seinen Produkten über einen Webshop in den Ecommerce stürzen möchte.
Doch trotz den offensichtlichen Vorteilen will das Projekt gut geplant und durchdacht sein, vom Beginn bis zum Ende. Wer soll das Grundgerüst programmieren? Wie pflege ich den Shop hinterher? Wie bekomme ich genügend Besucher auf die Seite? Welches Zahlungssystem möchte ich nutzen?
Dies sind Fragen, die sich jeder Shopbetreiber sicherlich stellt und geklärt haben möchte.
Die Basis eines guten Online Shops ist dabei die IT. Werbung & Co muss warten, denn zunächst muss ein funktionierendes Fundament geschaffen werden.
Insgesamt können folgende Entwicklungsphasen zusammengefasst werden:

Programmierung - Templates, Impressum Domain usw. 

Bei einem Onlineshop ist es wie bei einem Haus: Das Fundament muss stimmen, damit der Rest stehen kann. Dementsprechend benötigt jeder Shopbetreiber zunächst eine gute Programmierung. Wer selbst programmieren kann, darf sich beglückwünschen, alle anderen benötigen die Hilfe eines Dienstleisters. Dabei gilt: die Programmierung eines Onlineshops ist weitaus komplizierter als die Programmierung einer Webseite. Je aufwendiger der Shop, desto mehr Unterseiten müssen programmiert werden und desto kostenintensiver wird es. Bei der Auswahl des Dienstleisters sollte auf günstige Shopsysteme im Internet und etwaige Do it yourself Methoden verzichtet werden. Besser ist es, Experten die Arbeit machen zu lassen. Es können jedoch Templates verwendet werden, so dass die Unterseiten aus vorlagenbasierten Seiten bestehen und einen einheitlichen optischen Eindruck hinterlassen.
Wichtig ist auch, dass diese dem zukünftigen Shopbetreiber eine gute Domain sichern. Die Internetadresse seines Shops muss einschlägig sein und den Markennamen oder die Hauptdienstleistung enthalten, um in Suchmaschinen gut gefunden werden zu können. Alternativ kann sich der Shopbetreiber schon im Vorfeld um eine passende Domain kümmern und sie selbst reservieren.
Bei einem Webshop ist auch die richtige Pflege entscheidend, welche bei der Programmierung direkt mit angeboten werden sollte.

Produktaufname und Preiskalkulation

Vor Inbetriebnahme muss die Produktaufname erfolgen. Dabei geht es darum, die Artikel, die zukünftig im Onlineshop verkauft werden sollen, anhand von hochwertigen Produktfotos auf die Seiten einzupflegen. Wer diese Fotos liefert, ist egal - sie müssen nur unbedingt von guter Qualität sein und den zukünftigen Besucher zum Kauf anregen. Wer beispielsweise Lebensmittel verkauft, sollte darauf achten, dass sie besonders frisch und appetitlich wirken. Wer Reisen verkauft, sollte schöne, farbkräftige Bilder benutzen, die zum Träumen anregen und zum Buchen verleiten. Insbesondere bei Start-Ups und jungen Unternehmen sind gute Produktfotos Mangelware, so dass sie zuerst professionell gemacht werden müssen.
Auch eine Preiskalkulation sollte im Vorfeld gemacht werden, so dass die fertigen Produktfotos mit einer Artikelbeschreibung und dem korrekten Preis versehen werden können. Da bei einem Onlineshop nur geringe Fixkosten anfallen, kann der Unternehmer hier seine Preise mitunter anders kalkulieren, als wenn er ein Ladengeschäft betreiben würde. Auch die Einbindung von Rabatten oder besonderen Aktionen kann farblich hervorgehoben und besonders attraktiv gemacht werden. Dies erfordert jedoch, wie schon erwähnt, dass eine permanente Pflege des Shops möglich ist. Sinnvoll sind CRM-Systeme, bei denen der Shopbetreiber selbst auf die inhaltliche Oberfläche des Shops zugreifen und neue Bilder oder Text selbst einpflegen kann.

Zahlungsabwicklung

Als nächstes muss eine benutzerfreundliche und unkomplizierte Zahlungsabwicklung folgen. Am besten positionieren sich Shopbetreiber, wenn sie alle gängigen Zahlungsmöglichkeiten anbieten. Diese reichen von der "Sofortüberweisung" über die Kreditkartenabrechnung bis hin zur Nachname per Rechnung. Wer nicht unnötig auf sein Geld warten möchte, sollte alle Zahlungsmethoden, bei denen der Shopbetreiber selbst in Vorleistung gehen muss, ausschließen. Allerdings gibt es Kunden, die nur auf Rechnung bestellen. Es kann sein, dass dieser Teil des potentiellen Kundenklientels dadurch wegfällt.
Nicht nur muss die Zahlungsabwicklung in die Shopentwicklung integriert sein, auch sollte jeder Shopbetreiber seine Zahlungseingänge im Überblick behalten, um zahlungssäumige Kunden direkt anmahnen zu können. Moderne und große Onlineshops verfügen über die Möglichkeit, vorab oder während des Bestellvorgangs die Bonität des Kunden zu überprüfen. Ist diese schlecht, werden nur Zahlungsmethoden wie "Sofortüberweisung" angeboten oder die Bestellung des Kunden komplett abgelehnt. Auch auf diese Art und Weise können sich Shopbetreiber vor Zahlungsausfällen schützen.

Logistik

Ein professioneller Onlineshop erfordert professionelle Logistik. Denn die bestellte Ware möchte ordnungsgemäß versendet werden. Lieferscheine, Paketaufkleber und Rechnungsdesign sollten also schon im Vorfeld bereit stehen. Auch die Lagerfläche muss vorhanden sein, damit die ersten Bestellungen schnell abgewickelt werden können und nicht, im schlimmsten Fall, Chaos auslösen.

Live-Schaltung

Wenn all diese Aspekte abgedeckt sind, kann der Onlineshop live geschaltet werden.
Nun beginnt die heiße und spannende Phase der Kundenwerbung. Idealerweise haben Shopbetreiber Freunde und Bekannte schon im Vorfeld informiert und dafür gesorgt, dass ihr Umfeld die ersten Kunden sein werden. So kommt nach und nach Bewegung in den Shop - d.h. Klicks auf die Seite, die suchmaschinentechnisch gesehen wichtig sind, um sie auffindbar zu machen und weiter nach oben zu bringen. Das ist natürlich längst nicht alles. Für Google gibt es viel mehr Kriterien, die entscheidend sind, und Besitzer von Online Shops sollten wissen, dass Werbung und Querverlinkungen das A und O für ihre virtuelle Verkaufsfläche sind.
Wer gründlich vorgehen und direkt von Anfang an guten Umsatz machen möchte, sollte sich vor der Live-Schaltung ein Konzept überlegen, anhand dessen der Onlineshop systematisch beworben wird.

Empfehlungsmarketing

Empfehlungsmarketing ist vor allem zu Beginn des Lebenszyklus eines Onlineshops extrem wichtig, um Klicks zu generieren und online Zielgruppen zu erschließen. So macht es Sinn, den Link zum Onlineshop nach Möglichkeit auf anderen Seiten zu listen und dadurch Besucher anzuziehen. Dabei sollten alle Seiten genutzt werden, die zur Verfügung stehen und einen hohen Kundenverkehr versprechen. Am beliebtesten sind dabei Amazon, Ebay und Preisvergleichsportale der jeweiligen Branche. Auch kann der Onlineshop in Blogbeiträgen oder auf der eigenen Facebook Fanpage erwähnt werden. Ohnehin darf die Macht von Social Media nicht außer Acht gelassen werden, wenn es um Kundengewinnung geht.
Eine Verlinkung zum Shop muss in allen relevanten Social Media Auftritten vorhanden sein. Zusätzlich macht es Sinn, einen "Like-Button" einzubauen oder den Nutzern die Möglichkeit zu bieten, ihre Freunde auf den Kauf im Shop aufmerksam zu machen.
Denn das Empfehlungsgeschäft gilt unter Kaufleuten allgemein als das beste Geschäft, und Empfehlungen auf digitale Ebene übertragen sind nichts anderes als Verlinkungen, die für Neugier, Reichweite und Neukunden sorgen.

Google Marketing

Google Marketing zu betreiben ist eine weitere Möglichkeit im Ecommerce, gezielt Kunden auf den Shop zu bekommen. Die sogenannten Google Adwords anzeigen befinden sich bei einer Stichwortsuche auf der Ergebnisseite ganz oben oder rechts über den normalen Suchergebnissen und springen dem Suchenden direkt ins Auge. Der Shopbetreiber kann selbst bestimmen, mit welchen Stichworten er in welchem Radius erscheinen möchte. Betreibt er einen Shop, der Kunden deutschlandweit beliefert, macht es Sinn, Anzeigen bundesweit zu schalten. Für kleinere Onlineshops ist die regionale Schaltung mit den wichtigsten Keywords geeignet. Die Keywords oder Stichwörter sind dabei die Hauptleistungen, die der Shop anbietet (z. B. "Duschgel bestellen" bei einem Shop für Körperpflege).
Durch verschiedene Parameter können Shopbetreiber die Werbeanzeigen gezielt auf ihre Käuferklientel ausrichten. Nicht nur Keywords und Radius, auch der Anzeigentext spielt eine Rolle und sollte so ausgerichtet sein, dass er Kunden regelrecht anzieht.
Um sich auch ohne Anzeigen in den Suchmaschinen gut auffindbar zu machen, ist Suchmaschinenoptimierung des Shops Voraussetzung. Schon bei der Programmierung gibt es Möglichkeiten, auf die spätere Positionierung des Shops Einfluss zu nehmen. Auch deshalb empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem professionellen Dienstleister.

Regelmäßige Pflege & Aktionen - Onlineshop muss leben!

Um für Kunden attraktiv zu sein, muss ein Onlineshop leben - was ist damit gemeint? Es reicht nicht, wenn die digitale Verkaufsfläche benutzerfreundlich und optisch ansprechend gestaltet ist. Zum einen muss sie regelmäßig gepflegt werden, allein schon aus technischer Sicht. Ein Onlineshop muss stets aktuell gehalten werden und über gute Wartung und Pflege verfügen, um einwandfrei zu funktionieren. Zum anderen sollten Shopbetreiber immer wieder für Angebote und Aktionen sorgen und diese dementsprechend digital kennzeichnen. Ein Onlineshop ist in dieser Hinsicht genauso zu behandeln wie ein Ladengeschäft - wenn Kunden ein Rabattschild sehen, bleiben sie stehen und fühlen sich zum Kauf animiert. Die Aktionen können online eingepflegt werden und sorgen für Leben im Shop. Insbesondere häufig wiederkehrende Kunden sind es gewohnt, ab und zu etwas Neues geboten zu bekommen. Wer nicht ständig Preise senken möchte, kann mit aktuellen Fotos, Gewinnspielen oder einer Sortiment Erweiterung den gleichen Effekt erreichen.

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