Tipps für App Marketing

Blogeintrag:

MOBILE APP MARKETING GUIDE: 18 TIPPS FÜR ERFOLGREICHEN APP MARKETING

21 März 2019

Marketing für Ihre Mobile App: 18 Strategien für mehr Downloads

Hunderte Apps werden täglich in die Market-Stores von Apple, Android und Co. gestellt. Um hervorzustechen, ist ein professioneller Auftritt mindestens ebenso wichtig wie Internationalisierung, Crosspromotion und ein umfassendes Launch Kit. Ich stelle Ihnen 18 erfolgreiche Strategien für ein erfolgreiches App Marketing vor. 

1. Press Kit zum Launch

Haben Sie eine neue Mobile App im App Store veröffentlicht, muss die Presse darüber informiert werden. Damit Online-Magazine und Review-Seiten Ihre App präsentieren können, benötigen sie hochwertiges Promo-Material. Ein Press Kit enthält Hintergrundbilder, Logos und Informationen zur App. Nach Möglichkeit kann den großen Portalen auch ein Code für einen Gratis-Download der App zur Verfügung gestellt werden. Bietet die Anwendung Premium-Funktionen, sollten diese ebenfalls zugänglich gemacht werden, damit die Presse umfassend über die App berichten kann. 

2. App-Store-Optimierung

Kleine und unbekannte Apps werden meist zufällig entdeckt. Die Nutzer geben im Marktplatz einen allgemeinen Suchbegriff ein und der Filter präsentiert eine Reihe von Anwendungen, die den Vorgaben entsprechen. Mit einer guten App-Store-Optimierung ist Ihre App gut auffindbar und wird häufiger heruntergeladen. Je einfacher der Suchbegriff, desto wirksamer ist eine starke App-Store-Optimierung. Bei umkämpften Keywords stellt ASO nur ein Element von vielen dar, um an die Spitze der Suchergebnisse zu gelangen. 

3. Push-Benachrichtigungen

Push-Benachrichtigungen sind ein Thema für sich. Ähnlich wie Newsletter erregen sie über iOS oder Android die Aufmerksamkeit der App-Nutzer. Diese Werbetechnik bietet sich vor allem im Bereich des Mobile Marketing und insbesondere bei den Mobile Apps an. Durch sie lassen sich passive Nutzer reaktivieren. Achten Sie auf regelmäßig, aber nicht zu häufige Push-Benachrichtungen, denn das artet schnell in Spam aus und die App wird möglich deinstalliert. 
Push-Benachrichtungen bieten sich für Apps an, die regelmäßig neuen Content bieten, zum Beispiel Magazine oder News-Angebote. Auch Spiele können via Push-Benachrichtigung interaktiv gestaltet werden, indem der Nutzer regelmäßig Belohnungen erhält oder informiert wird, wenn andere Spieler online gehen. 

4. Internationalisierung

Damit ist die Lokalisierung der App gemeint. Eine Anwendung, die in verschiedenen Sprachen verfügbar ist, erhöht Ihre Sichtbarkeit in den App-Stores und erreicht Benutzer aus anderen Ländern. Beginnen Sie mit Englisch, Französisch und Spanisch und fügen Sie nach und nach und abhängig von Ihrer Zielgruppe weitere Sprachen hinzu. Entscheidend ist, dass sämtliche Texte innerhalb der Anwendung als auch die Meta-Beschreibung im Store übersetzt wwerden. Die Übersetzung können Sie selbst übernehmen oder an ein externes Übersetzer-Team abgeben. Übersetzungen von Deutsch auf Englisch werden ab 0,12 Euro pro Wort angeboten. 

5. Newsletter und E-Mail-Listen

Auch in Zeiten von Social Media sind klassische E-Mail-Listen wichtig. Mithilfe der Nutzerdaten erhalten Sie wertvolle Informationen über die Zielgruppe und können zukünftige Updates oder neue Anwendungen daran ausrichten. E-Mail-Listen dienen außerdem dazu, echte Nutzer von Bots zu unterscheiden. Gerade bei größeren Apps bietet sich dies an, um die tatsächliche Nutzerzahl zu ermitteln. 
Mit Newslettern machen Sie Ihre Nutzergruppe auf neue App-Inhalte aufmerksam. Sie stellen eine gute Möglichkeit dar, mit Nutzern in Kontakt zu treten und Feedback einzuholen. 
E-Mail-Adressen lassen sich direkt über die App sammeln, indem die Nutzer zur Abgabe ihrer Adressdaten aufgefordert werden. Die registrierten Nutzer können anschließend regelmäßig mit Newsletter und Informationen versorgt werden. Das stärkt die Kundenbindung und regt passive Nutzer an, die App wieder zu nutzen. 

6. Vorgestellte App

Im App Store von iOS, Android und Windows finden sich regelmäßig die „Featured Apps“. Taucht die eigene Anwendung auf der Startseite auf, ist das ein großer Meilenstein und Boost für die App-Verkäufe, denn mit der Vorstellung steigen die Download-Zahlen ohne großes Marketing. Apps können in unterschiedlichen Kategorien und verschiedenen Ländern oder App-Stores gefeatured werden. Eine Anwendung, die in Deutschland auf der Startseite landet, ist also nicht automatisch auch in den USA Teil der Featured Apps. 
Damit Ihre Mobile App vorgestellt wird, sollte sie professionell aussehen, saisonbedingte Inhalte bieten und aktuelle Features des Betriebssystems nutzen. Ein guter Draht zum Apple- oder Android-Team, das für den Marktplatz verantwortlich ist, hilft ebenfalls. 

7. Werbung über App-Reviews

Positiver Buzz ist im App Marketing besonders wichtig. Er lässt sich zum Beispiel über App-Reviews und Blogbeiträge erzielen. Aktuelle und empfehlenswerte Apps werden von verschiedensten Youtube-Kanälen, Blogs und digitalen Zeitschriften vorgestellt. Außerdem können Sie YouTube-Kontakte nutzen, um gezielt App-Tester und Influencer anzusprechen. Je länger die App im Gespräch bleibt, desto besser. 

8. Soziale Medien

Die sozialen Medien sind das wichtigste Marketing-Werkzeug. Wenn Sie die Bekanntheit Ihrer App vergrößern möchten, ist eine Unternehmensseite auf Facebook, Twitter, Google+ und Instagram Pflicht. Treten Sie außerdem Fan-Seiten Ihrer App bei oder gründen Sie eine eigene Gruppe, um den Buzz um Ihre Marke zu erhöhen. 

9. Promotion

Werbung im Fernsehen oder ein Beitrag in einem Magazin sind für eine App wertvolle PR. Auch hier sind die richtigen Kontakte wichtig. Stellen Sie Verbindungen zu Redakteuren und Pressesprechern her, um neue App-Funktionen bewerben zu können und mit etwas Glück einen Auftritt in den traditionellen Medien zu landen. 

10. In-App-Marketing

Eine wenig erfolgreiche App muss kein Misserfolg bleiben. Anhand einiger Tricks ist es möglich, die Anwendung doch noch zu einem Hit zu machen. Das gelingt durch geschicktes In-App-Marketing. Nutzer, die bereits auf die App zugreifen, können dazu angeregt werden, neue Nutzer zu werben. Die wichtigsten Säulen des In-App-Marketing beschreibt Eric Ries in „Lean Startup“ im Detail. 

11. Performance Marketing

Facebook, Google und andere Seiten bieten App-Entwicklern und anderen Unternehmern die Möglichkeit, Werbeblöcke zu kaufen. Geeignete Seiten sind beispielsweise Admob oder Facebook Ads. Der Vorteil für Sie liegt darin, dass sie jeder nachvollziehen können, wie oft die Werbung angeklickt wird und wie sich die Zielgruppe zusammensetzt. 

12. Partnerschaften mit anderen Developern

Bereits bei der Entwicklung Ihrer App benötigen Sie Hilfe von anderen Developern, um beispielsweise die Sprache zu internationalisieren oder Grafiken anzufertigen. Partnerschaften mit anderen Entwicklern bieten sich als Cross-Promo-Werkzeug an, etwa wenn die eine App auf die andere verlinkt oder in Zusammenarbeit neue Inhalte erstellt werden. Profitiert der eine Developer mehr als der andere, wird oft eine Gewinnbeteiligung vereinbart. 

13. Cross-Promotion

Was in jedem geschäftlichen Bereich gilt, stimmt auch für das App-Geschäft: Wachstum gelingt am besten durch Zusammenarbeit. Zwei Apps können jeweils auf die andere App verlinken oder Sie kaufen einen Werbeblock in einer erfolgreichen App. Je nach Download-Zahl wird anschließend abgerechnet. 
Achten Sie darauf, nur Deals mit Unternehmen aus der eigenen Branche zu vereinbaren. Schließlich lässt sich eine Dating-App auf einer Lern-App für Kinder nur schwierig vermarkten. Die meisten App-Entwickler geben auf Rückfrage die wichtigsten Meta-Daten heraus, aus denen sich Durchschnittsalter und Geschlecht der Nutzer ablesen lassen 

14. Branchen-Veranstaltungen und Messen

Als App-Entwickler wollen Sie Ihre App bekannter machen. Das funktioniert über Branchen-Veranstaltungen und Messen, auf denen digitale Inhalte behandelt werden. Auch wenn die eigene Anwendung nicht mit einem eigenen Stand vorgestellt werden kann, sind Events eine hervorragende Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen und sich über die Strategien der Konkurrenz schlau zu machen. Wichtige Messen sind etwa die CeBit und die München Digital. Informieren Sie sich regelmäßig im Internet über aktuelle Events, um keine Chance für kostenloses Marketing zu verpassen. 

15. Öffentlichkeitsarbeit

Der Release Ihrer App steht bevor? Dann sollten Sie sich an die Presse wenden und die Werbetrommel rühren. Ein Bericht in einem Magazin oder ein News-Beitrag auf einem Blog können die Anwendung bekannter machen, ohne dass teures Geld in das Marketing investiert werden muss. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte zur App passen und alle Kanäle ausschöpfen. Die sozialen Medien gehören ebenso dazu wie Fernsehsender, YouTube-Kanäle oder Radio-Stationen, die womöglich gerne Werbung für Ihre Anwendung machen. Nach dem Release sollte die PR fortgesetzt werden, dann allerdings mit dem Fokus auf den Nutzern, denn ist die App erst einmal bekannt, gilt es die Community zu pflegen. 

16. Guerilla-Marketing

Ein Überraschungs-Anruf bei einem Radiosender oder ein obskures Spiel, dass Buzz erregt: beim Guerielle-Marketing geht es darum, die Reichweite durch ungewöhnliche Methoden zu erhöhen. Entscheidend ist, dass über die Mobile App gesprochen wird. Ein erfolgreiches App Marketing gelingt, wenn Guerilla-Marketing und klassisches Marketing miteinander verbunden werden. Möglich ist dies beispielsweise auf Messen, wo die eigene App vorgestellt wird, gleichzeitig aber auch Flyer verteilt werden. 

17. Eigene Website

Die eigene Website dient als Knotenpunkt für das App-Marketing. Nutzer gelangen über die Suchmaschine oder über Ihre Social-Media-Kanäle auf die Seite, um sich zu informieren. 
Auf der Landing Page wird die App ausführlich vorgestellt und in den Unterkategorien können Ihre Nutzer den Newsletter abonnieren oder sich die Promo-Artikel Ihrer App ansehen. Im Impressum finden andere Entwickler Ihre Kontaktdaten und können bezüglich Cross-Promotion Kontakt aufnehmen. Die eigene Seite als Hub bietet sich auch zur Implementierung von Foren oder zur Bewerbung zusätzlicher Produkte an, zum Beispiel eine Premium-Version Ihrer App. 

18. Black Hat Marketing

Black Hat App Marketing Marketing oder „Shuabang“ ist eine Werbestrategie, die vor allem in China bekannt ist. Hierbei werden unkonventionelle Methoden genutzt, um eine App bekannter zu machen. Beispielsweise werden Fake-Reviews erstellt oder die Download-Zahlen gefälscht. Da es sich beim Black-Hat-Marketing meist um unlautere Methoden handelt, besteht ein relativ großes Risiko. Wenn Sie bereit sind, einen Bann vom App-Store zu riskieren, kommt auch diese Strategie infrage. Andernfalls konzentrieren Sie sich am besten auf die klassischen Marketing-Tools.

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