Die Entwicklung einer App kann zu einem echten Hit führen, der App Entwickler kann dabei reich werden. Dementsprechend sind unsere mobilen Endgeräte nicht nur ein wichtiges Kommunikationswerkzeug und schickes Spielzeug zugleich, sie bieten gleichzeitig auch ein Karrieresprungbrett für diejenigen, die eine App programmieren können. Das passiert manchmal daheim im stillen Stübchen, viel häufiger aber in den Büros einer App Agentur. Natürlich gibt es auch viele freie App Programmierer, die für eine Agentur auf Honorarbasis die gewünschte App entwickeln.
Kein Zweifel: Ein App Entwickler muss einiges können. Wem nun zündende
Ideen für mögliche App-Kassenschlager im Kopf herumschwirren oder wer eine
neue Karriere als App Programmierer starten will, kurz und gut, wer mit
oder ohne Vorkenntnisse als Programmierer eine
App entwickeln möchte, sollte die im Folgenden genannten Gesichtspunkte
beachten.
App Entwickler, die sich unter anderem bei einer
App Agentur bewerben, treten mit unterschiedlichsten beruflichen
Hintergründen an. Einige von ihnen haben Softwareentwicklung studiert,
andere waren Webdesigner und möchten nun einmal eine App programmieren -
was läge näher? Auch technisch versierte Unternehmer interessieren sich sehr für die
Entwicklung einer App, denn sie brauchen diese für ihr Geschäft, für ihre
Kunden sowie für die interne Kommunikation. Die meisten
App Entwickler haben jedoch schon Erfahrungen als
Programmierer gesammelt. Arbeitgeber setzen für die
Programmierung von Apps bei den betreffenden Mitarbeitern in der Regel
einen Bachelor-Abschluss in Softwareentwicklung, Computerwissenschaften, Mobile Computing
oder ähnlichen Studienrichtungen voraus. Inzwischen können Softwareentwickler, die künftig
auch eine App programmieren möchten, ein spezielles Zusatzstudium mit dem
Schwerpunkt
Programmierung von mobilen Apps / Programmierung von Softwareanwendungen
absolvieren. Jede App Agentur weiß allerdings, dass es in dieser Branche
jede Menge Quereinsteiger gibt, die sich die nötigen Kenntnisse im Selbststudium angeeignet
haben. Der Hochschulabschluss ist also nicht unbedingt Pflicht für diejenigen, die eine
App entwickeln möchten. Es gibt als Alternative auch die Möglichkeit,
relevante Zertifikate zu erwerben. Diese belegen unter anderem, dass der
App Programmierer über die nötigen Kenntnisse zu HTML 5, Java,
objektbasiertem Programmieren sowie der
iOS- und Android-Programmierung verfügt. Eines dieser Zertifikate, das zur
Entwicklung einer App befähigt, ist das “CompTIA Secure-Mobile App
Developer-Zertifikat”. Es stellt sicher, dass der betreffende Programmierer über die
Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, um sichere Apps für verschiedene Anwendungen zu
entwickeln.
Mit dem entsprechenden Ausbildungs- und Zertifizierungsnachweis haben die
App Entwickler in spe zwar bei potenziellen Arbeitgebern gute Chancen,
jedoch wollen diese in der Regel auch ein Portfolio mit Arbeitsbeispielen sehen - sprich mit
fertigen mobilen Applikationen. Daher müssen zunächst einige brauchbare
Apps her. Das ist nicht so schwer, wie es zunächst erscheint. Schon mit
einer einzigen Code-Zeile kann es losgehen, Programmier-Grundkenntnisse lassen sich auch
online auf kostenlosen Lernplattformen erwerben. So sind die vielen Quereinsteiger
vorgegangen, die mit Kenntnisse aus dem Selbststudium ihre erste App auf
den Weg brachten und oft damit sofort Erfolg hatten. Ein solches Beispiel liefert die
Fitness-App Sworkit von Ryan Hanna, einem Offizier der US Army. Sie war sein erstes Projekt,
er wollte eigentlich nur seine frisch erworbenen Programmierkenntnisse testen. Doch seine
App wurde aus dem Stand ein Hit, weil sie ein weitverbreitetes Bedürfnis ansprach und
außerdem blitzsauber programmiert wurde. Diesen Erfolg kann jeder Neueinsteiger
haben.
Welchen Weg der künftige App Programmierer einschlägt - Angestellter einer
Agentur, Freiberufler - spielt keine Rolle, jedoch sind bestimmte Fähigkeiten unerlässlich.
Es geht dabei um die folgenden Bereiche:
Bei den Programmierkenntnissen denken wir sofort an Programmiersprachen. Für die
Entwicklung einer App sind Objective C und
Java die wichtigsten Programmiersprachen, doch auch C++, CSS, HTML und
HTML5 sollte der Programmierer beherrschen. Sehr nützlich sind zudem Kenntnisse zu den
mobilen Cross-Plattformen AMP (Accounting-Management-Promotion) und Antenna sowie zu agilen
Entwicklungsmethoden und -werkzeugen. Auch Designkenntnisse braucht derjenige, der eine
App programmieren möchte. Dazu gehört die Beherrschung der GUI-Techniken
(Graphical User Interface), die bei der Entwicklung von Apps helfen, die
optisch sehr ansprechend sind und von Nutzern mit sehr geringen Bedienkenntnissen
(Smartphone und PC) angewendet werden können. Dass für den
Programmierer einer App generelle Computerkenntnisse unerlässlich sind,
sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Dazu gehören Kenntnisse zu Backends, zum
Datenbankmanagement, zur Sicherheit, der erforderlichen Hardware und den aktuellen
Speicherlösungen. Nicht zuletzt benötigt derjenige, der Applikationen entwickeln und
entweder diese selbst oder seine Fähigkeiten vermarkten möchte, einen soliden Geschäftssinn.
Apps können über die App Stores iTunes und
Google Play verkauft werden, in diesen Stores gibt es auch eine interne
Suchmaschinenoptimierung (sogenannte ASO für App Store Optimization). Wer
sich in dieses Thema einarbeitet und eine App für das breite Publikum
entwirft, kann damit einen großen Geschäftserfolg erzielen. Doch auch bei einer Bewerbung
bei künftigen Arbeitgebern (Agenturen) spielt die Selbstvermarktung eine gewisse Rolle.
Zudem sollte der Programmierer wissen, welche geschäftlichen Ziele diese Firma verfolgt und
was deren Kunden von den Apps des Unternehmens erwarten. In guten Agenturen
sind die Verantwortlichen dem Programmierer bei diesem Verständnis behilflich. Wer nun
glaubt, über genügend Fertigkeiten, Zertifikate, Ausbildungsnachweise und Talente zu
verfügen, sollte Bewerbungsgespräche führen oder als Freelancer beziehungsweise
Selbstvermarkter (kann parallel funktionieren) seine Fähigkeiten zu verwerten. Für
Freelancer sind Jobbörsen sehr interessant.
Coderechte, Tests, Targeting – es gibt viele Bereiche, die bei der Entwicklung einer App
zusätzlich zu beachten sind. Wer eine App programmieren möchte, hat immer
zuerst eine mehr oder weniger vage Idee. Auf diese folgt das
App-Konzept und meistens schon ein erster Prototyp, der höchstens im
Freundeskreis verbreitet wird und daher juristisch unbedenklich ist. Rechtsfragen sind aber
bei der öffentlichen Publikation (ob kostenlos oder für Geld) der App zu beachten. Daher
sollten vor allem Selfmade-Entwickler, die das große Geschäft wittern und ihre Apps selbst
vermarkten möchten, an folgende Punkte denken:
Es ist sehr anspruchsvoll, gut funktionierende Apps zu programmieren. Entwickler auf diesem Sektor müssen programmier- und marketingtechnisch sehr fit sein. Dementsprechend hoch ist ihre Leistung zu würdigen. Das sollten Unternehmer beachten, die bei einer Agentur oder einem Freelancer eine App in Auftrag geben.